Diese Gewinne gehen ins Herz

Eine kurzentschlossene Anmeldung zum Flagship Run führt die eine zum Sieg, der andere findet in der Siegerin von 2016 seine zukünftige Frau und ein Ehepaar aus Wien teilt sich den Sieg – diese Geschichten werden nur Beim Wings for Life World Run geschrieben!
 

Andreas Stöckl, bester Österreicher
 

Gestartet in: Wien (Team SC Leogang Lauf- und Tourenskisport)
Gesamtdistanz: 59,4 km
Platzierung Herren Österreich: 2. Platz hinter dem Ultrarunner Tom Evans aus UK
Platzierung Herren weltweit: 10. Platz

2017 hat Andreas Stöckl zum ersten Mal in Mailand am Wings for Life World Run teilgenommen und direkt sagenhafte 59,7 km zurückgelegt. Was hat ihn motiviert, an dem Lauf teilzunehmen? Die Gewinnerin des Vorjahres!

„Ich habe den Lauf 2016 auf ServusTV mitverfolgt. Ich habe das Rennformat sehr spannend gefunden und es hat mich begeistert, wie weit die Besten gekommen sind. Vor allem die Gewinnerin ist mir ins Auge gestochen, sie war aus meinem Nachbarort, aber ich habe sie bis dahin weder gesehen noch gekannt.”

Die Dame heißt Cornelia Moser und ist heute seine Frau. Gemeinsam sind sie in diesem Jahr beim Flagship Run Wien gestartet. „Wieder bei einem Flagship Run unter Tausenden anderen zu starten, ist Gänsehaut pur. Wieder gemeinsam Sport machen zu können und zu sehen, wie die Rollstuhlfahrer am Start wegdüsen, ist ein unglaubliches Erlebnis.”

Als Ziel für diesen Lauf hat sich Andreas Stöckl in diesem Jahr 50 km gesetzt. „Ich habe spekuliert, dass – wenn ich einen guten Tag erwische und nicht zu schnell ins Rennen starte – ich sogar 55 km schaffen könnte. Dass es dann knapp 60 geworden sind, hätte ich mir nie erwartet,” sagt der Salzburger über seine Leistung.

Und seine Frau? „Wir erwarten im November Nachwuchs und deswegen wollte sie einfach nur dabei sein und einen lockeren Lauf hinlegen”, sagt Andreas Stöckl. Cornelia Moser-Stöckl schloss den Wings for Life World Run mit unglaublichen 33,43 km ab! Wir gratulieren dem Lauf-Ehepaar von ganzem Herzen und freuen uns auf die Fortsetzung 2023 mit dem Nachwuchs!

Andreas Stöckl läuft in Wien zur Bestform auf © Wings for Life World Run
 

Kerstin Springer, beste Österreicherin
 

Gestartet in: Wien (Team-Ö3)
Gesamtdistanz: 44,2 km
Platzierung Frauen Österreich: 1. Platz
Platzierung Frauen weltweit: 7. Platz

Wenige Tage nach dem Sieg realisiert die Oberösterreicherin Kerstin Springer langsam ihre großartige Leistung. Sie wollte eigentlich nur die 32 km aus dem Vorjahr schaffen, dass sie um sage und schreibe 12 km weiter gelaufen ist, hinterlässt sie beinahe sprachlos! „Ich habe nicht auf den Wings for Life World Run hin trainiert. Ich laufe sonst immer nur kurze Distanzen von sieben bis acht Kilometer, deswegen war ich wirklich überrascht, wie sehr ich mich im Vergleich zum letzten Jahr gesteigert habe!”

Kerstin verfolgt das Format des Wings for Life World Runs schon länger. 2021 war sie via App Run zum ersten Mal dabei. In ihrem Rennkalender ist der Lauf noch kein Fixdatum, sie macht das eher spontan und nach Bauchgefühl. „Ich habe in der Woche vor dem Lauf entschieden, mich doch noch anzumelden und in Wien mitzulaufen. Ich habe mir gedacht, heuer passt das gut, ich mach das!”

Der jungen Läuferin wurde der Sport quasi in die Wiege gelegt, beide Elternteile sind Absolventen von diversen Marathon- und Halbmarathonläufen. Sie selbst läuft am liebsten ihre Hausstrecke von 6,8 km im Mühlviertel. „Die ist abwechslungsreich, es geht ein bisschen bergauf, ein bisschen bergab und man kann sie immer auch schnell zwischendurch laufen.” Mehr als 15 km lief sie allerdings in keinem ihrer Trainings, wie geht das, dass man plötzlich zu so einer Höchstform aufläuft?

„Mir ist es am Sonntag von Anfang an extrem gut gegangen. Selbst bei Kilometer 30 ist es mir immer noch immer sehr gut gegangen und da hab ich gewusst, wenn ich jetzt dran bleib, kann ich unter den besten in Österreich dabei sein.”

Kerstin Springer

Die Menschen entlang der Strecke, all die Zuschauer:innen, die sie anfeuerten, trugen außerdem dazu bei, dass sie das Beste aus sich herausholen konnte. Bevor das Catcher Car sie einholte, legte Kerstin noch einen finalen Sprint ein und beendete ihren Lauf schließlich bei unglaublichen 44,2 km als beste Österreicherin.

Die 21-jährige Kerstin Springer gewinnt den Wiener Flagship Run und die Österreich-Wertung mit einem persönlichen Rekord. © Philipp Greindl for Wings for Life World Run
 

Sarah & Matthias Wastian, beste Österreicherin und bester Österreicher im Rollstuhl
 

Sarah

Gestartet in: Wien
Gesamtdistanz: 31,28
Beste Rollstuhlfahrerin in Wien
Platzierung Frauen Österreich: 21. Platz

Matthias

Gestartet in: Wien
Gesamtdistanz: 41,44
Bester Rollstuhlfahrer in Wien
Platzierung Herren Österreich: 36. Platz

„Der Wings for Life World Run ist ein wunderbares inklusives Event, wo alle teilnehmen können, egal ob mit körperlicher Einschränkung hat oder nicht – alle können gemeinsam laufen und genießen.”

Matthias Wastian

Matthias Wastian ist ein alter Hase, wenn es darum geht, auf dem Podium zu stehen. Am Tag vor dem Lauf holte er mit den Sitting Bulls den Titel im Rollstuhl-Basketball und er konnte in den vergangenen Jahren die Rollstuhl-Wertung des Wings for Life World Runs schon einmal für sich entscheiden. Neu war nun allerdings, dass er sich den Platz auf dem Siegertreppchen mit seiner Frau Sarah teilte. Sie war zum ersten Mal dabei und hat sich direkt den Sieg unter den Rollstuhlfahrerinnen geholt.

„Als mich das Catcher Car eingeholt hat, war ich zunächst erleichtert”, sagt Sarah. „Bevor ich aber realisiert habe, dass ich ganz vorne bin, habe ich mich erkundigt, wie weit Matthias ist. Ich habe gehofft, dass er es wieder ganz nach vorne schafft, und nachdem ich erfahren habe, dass er führt und nicht mehr eingeholt werden kann, habe ich auch realisiert, dass ich gewonnen habe.”

Matthias selbst ist das Rennen sehr entspannt angegangen, wie er sagt: „Wir haben am Vortag das Meisterschaftsfinale im Rollstuhlbasketball für uns entschieden. Ich wollte beim Wings for Life Run ein bisschen über 30 km schaffen und ich habe gewusst, das geht, wenn die äußeren Bedingungen passen. Dass ich so weit komme, damit habe ich nicht gerechnet. Ich habe mich vom Start weg sehr gut gefühlt. Nach der Reichsbrücke war es kurz mal sehr anstrengend, nach einer Stärkung habe ich mich aber noch erholt und bin dann letztendlich so weit gekommen.”

Für die beiden ist Sport ein selbstverständlicher Bestandteil ihres Alltags, der Wings for Life World Run ist für sie nicht nur wichtig, um Geld für die Forschung zu sammeln, sondern auch um den Behindertensport vor den Vorhang zu holen. „Auch wenn man im Rollstuhl sitzt oder eine Gehbehinderung hat,” sagt Sarah, „kann man viel Sport machen. Das Event verdeutlicht, dass man auch mit Behinderung aktiv sein und genauso Hobbys nachgehen kann wie jemand, der keine Einschränkung auf diesem Bereich hat.”

Strahlende Sieger:innen: Sarah und Matthias Wastian neben Tom Evans und Kerstin Springer bei ihrer Ehrung in Wien. © Ulrich Aydt for Wings for Life World Run
 

Den Wings for Life World Run gibt es nur an einem Tag im Jahr, die Vorfreude darauf dafür 364 Tage! Nimm die einzigartigen Erinnerungen vom Lauf mit ins Training und gib dich auch bei deinen Vorbereitungen als World Run zu erkennen: Sicher dir jetzt noch dein offizielles Wings for Life World Run Laufshirt von Salomon! Mit dem funktionellen Shirt bist du nicht nur bestens bei deinen Läufen gerüstet, sondern unterstützt mit dem Kauf zusätzlich die Rückenmarksforschung! Hier geht‘s direkt zum Sirt für Damen und Herren im Gigasport Online-Shop.